
Schützen Sie Ihr Lächeln – Warum eine Zahnzusatzversicherung Sinn macht
Warum eine Zahnzusatzversicherung Ihr Lächeln retten kann
Einleitung: Die Bedeutung gesunder Zähne
Gesunde und schöne Zähne sind nicht nur ein Zeichen von guter Gesundheit, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil unseres Selbstbewusstseins. Die Kosten für Zahnersatz, wie Implantate oder Keramikinlays, können jedoch schnell in die Tausende gehen. Hier kommt die Zahnzusatzversicherung ins Spiel, die solche Kosten abdecken kann.
Die Vorteile einer Zahnzusatzversicherung bei Aurea Capital
- Umfangreiche Leistungen: Aurea Capital bietet Zugang zu hochwertigen Zahnersatzoptionen und deckt dabei einen Teil der Kosten ab, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht übernimmt.
- Flexibilität in der Wahl des Zahnersatzes: Ob Gold-, Keramikinlays oder hochwertige Kunststofffüllungen – wählen Sie den Zahnersatz, der am besten zu Ihnen passt.
- Kostentransparenz: Mit einer Zahnzusatzversicherung können unerwartete hohe Zahnarztkosten vermieden werden, da ein Großteil der Kosten gedeckt ist.
Wie wählt man den richtigen Tarif?
Aurea Capital bietet mehr als 100 verschiedene Tarife von über 25 Versicherern. Dies ermöglicht es Ihnen, den Tarif zu finden, der Ihren Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten entspricht.
Zusätzliche Vorteile und Prämien
Beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung bei Aurea Capital profitieren Sie nicht nur von verbessertem Zahnersatz, sondern erhalten auch eine Dankeschön-Prämie, wie z.B. einen Amazon-Gutschein oder eine elektrische Zahnbürste.
Fazit: Ein Schutz für Ihr Lächeln
Eine Zahnzusatzversicherung ist eine Investition in Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Mit den flexiblen Tarifen und umfassenden Leistungen von Aurea Capital können Sie sich und Ihre Familie schützen und dabei auch noch von attraktiven Prämien profitieren.
Für mehr Informationen und zum Abschluss einer Versicherung besuchen Sie bitte Aurea Capital.

Sani-Fuchs.de: Revolution im Online-Sanitätshaus – Ihr vertrauenswürdiger Partner für Mobilität, Pflege und Alltagshilfen.
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Fazit
In diesem einführenden Abschnitt haben wir die Kernaspekte von Sani-Fuchs.de beleuchtet, die uns von anderen Online-Sanitätshäusern unterscheiden: unser rund um die Uhr verfügbarer Zugang, die Zusammenarbeit mit führenden Herstellern und unser Engagement für Qualität und Kundenzufriedenheit. Wir laden Sie ein, sich weiter mit unserem Angebot zu beschäftigen und selbst zu entdecken, wie wir Ihnen helfen können, Ihr Leben und das Ihrer Angehörigen zu verbessern.
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Medic-Assistance-Ihr Partner wenn es um Arbeitsschutz geht
Arbeitschutz und Arbeitssicherheit, gehören zu den vielen wichtigen Pflichten eines Arbeitgebers. Vernachlässigungen dieser Teilbereiche im Unternehmen, können für den Unternehmer schwerwiegende Folgen straf- und zivilrechtlicher Natur haben. Die Firma Medic Assistance Business Health GmbH nimmt Ihnen hier eine Reihe von Aufgaben ab und schafft Ihnen Freiraum für Ihre Kernaufgaben.
Die Betriebsärzte Medic Assistance, sind Ihr professioneller Partner wenn es um Arbeitsmedizin geht. Mit Hilfe verschiedener Arbeitsschutzmaßnahmen bietet Medic-Assistance ihren Kunden die individuelle Gewährleistung und Verbesserung der Arbeitssicherheit und der Arbeitsmedizin im Unternehmen an. So soll der betriebliche Arbeitsschutz vor allem für menschengerechte Arbeitsbedingungen sowie für eine wirksame Unfallvermeidung sorgen.
Arbeitsmediziner tragen mit ihrer Arbeit wesentlich zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten bei. Dabei kommen diese in beratender Funktion zur Geltung und unterstützen Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer bei Fragen rund um arbeitsmedizinische Angelegenheiten. Das Hauptziel der Arbeitsmedizin ist dabei die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Mitarbeiter sicherzustellen. Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung arbeitsmedizinischer Maßnahmen.
Damit sich Ihre Mitarbeiter im Unternehmen und bei der Arbeit sicher fühlen, gesund arbeiten und ihre Arbeit gefahrenfrei bewältigen können ist die Arbeitssicherheit ein wichtiger Faktor. Dabei fokussiert sich die Arbeitssicherheit nicht nur auf die Vermeidung von Arbeitsunfällen, sondern rückt auch das Wohlbefinden des Arbeitnehmers in den Vordergrund. Wir helfen Ihnen beim Schaffen einer präventiven Arbeitssicherheit für Ihre Mitarbeiter.

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Die Firma Medic-Assistance, hat sich auf die präventive Sicherung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes betrieblicher Mitarbeiter spezialisiert. Mit Hilfe verschiedener Arbeitsschutzmaßnahmen bietet Medic-Assistance ihren Kunden die individuelle Gewährleistung und Verbesserung der Arbeitssicherheit und der Arbeitsmedizin im Unternehmen an. So soll der betriebliche Arbeitsschutz vor allem für menschengerechte Arbeitsbedingungen sowie für eine wirksame Unfallvermeidung sorgen.
Arbeitsmediziner tragen mit ihrer Arbeit wesentlich zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten bei. Dabei kommen diese in beratender Funktion zur Geltung und unterstützen Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer bei Fragen rund um arbeitsmedizinische Angelegenheiten. Das Hauptziel der Arbeitsmedizin ist dabei die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Mitarbeiter sicherzustellen. Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung arbeitsmedizinischer Maßnahmen.
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Ultraschall zur Früherkennung von Prostatakrebs
| Arztgruppe | Urologie |
| Bereich | Prostata |
IGeL
Prostatakrebs ist bei älteren Männern häufig. Für die Früherkennung von Prostatakrebs werden vor allem drei Möglichkeiten angeboten: Abtasten, Ultraschall und PSA-Test. Wenn eine der Untersuchungen einen auffälligen Befund ergibt und dieser Verdacht abgeklärt werden soll, sind die Untersuchungen Kassenleistung. Zur Früherkennung selbst ist nur das Abtasten Kassenleistung. Ultraschall und PSA-Test müssen zur Früherkennung selbst bezahlt werden. Für die Ultraschall-Untersuchung der Prostata schiebt die Ärztin oder der Arzt eine etwa fingerdicke, stabförmige Ultraschallsonde über das Rektum bis zur Prostata, weshalb diese Form der Untersuchung „transrektaler Ultraschall“, kurz TRUS, genannt wird. Eine transrektale Ultraschall-Untersuchung der Prostata kostet in der Regel zwischen 20 und 60 Euro.
Gesundheitsproblem
Prostatakrebs ist weit verbreitet. Er ist mit 14.000 Todesfällen hinter dem Lungenkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache der Männer. Prostatakrebs betrifft vor allem ältere Männer: Er wird im Durchschnitt mit 71 Jahren festgestellt. Da er zudem meist langsam wächst, sterben viele Prostatakrebs-Patienten nicht an ihrem Krebs, sondern an etwas anderem. So kommt der Prostatakrebs bei Männern unter 65 Jahren bei der Häufigkeit der Todesursachen erst an 24. Stelle.
Seit 1980 hat sich die Zahl der jährlich neu entdeckten Prostatakrebsfälle verdoppelt. Ein Grund dafür ist die älter werdende Bevölkerung: Immer mehr Männer kommen in das Alter, in dem dieser Krebs hauptsächlich auftritt. Hauptursache für den starken Anstieg der entdeckten Krebsfälle ist jedoch der PSA-Test, der ebenfalls als IGeL zur Früherkennung von Prostatakrebs angeboten wird.
Ergibt eine Früherkennungsuntersuchung mit Ultraschall einen Verdacht, wird die Ärztin oder der Arzt wahrscheinlich zu einem PSA-Test raten, und empfehlen, eine Gewebeprobe aus der Prostata zu entnehmen. Dafür werden aus der Prostata mit einer langen Nadel neben einander mehrere dünne Gewebezylinder herausgestanzt und unter dem Mikroskop auf Krebszellen untersucht.
Bestätigt die Gewebeprobe den Krebsverdacht, gibt es je nach Größe und Aggressivität des Tumors mehrere Möglichkeiten: Man kann abwarten, wie sich der Krebs weiter entwickelt, man kann die komplette Prostata operativ entfernen, man kann den Krebs bestrahlen oder auch mit Hormonen behandeln, die die Bildung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron blockieren.
Methode
Ultraschall-Untersuchungen werden in der Medizin sehr häufig eingesetzt. Bei diesem sogenannten bildgebenden Verfahren können mit Hilfe von Ultraschallwellen Körperstrukturen wie Organe oder Blutgefäße sichtbar gemacht werden. Schallwellen werden ausgesendet und von den verschiedenen Geweben unterschiedlich stark reflektiert. Aus den zurückgesendeten Schallwellen wird nahezu in Echtzeit ein zweidimensionales Bild berechnet. Vorteile des Ultraschalls sind, dass er in der Regel schnell anwendbar ist und ohne Röntgenstrahlung funktioniert. Ultraschallwellen gelten zudem als risikoarm.
Ultraschall dient bei verschiedenen Beschwerden zu einer ersten schnellen Orientierung, als zusätzliche Diagnosemethode, zur räumlichen Kontrolle bei Gewebeentnahmen und zur Nachsorge.
Je näher der Schallkopf an das Organ, das untersucht werden soll, herangebracht wird, desto exakter kann es dargestellt werden. Der Schallkopf kann also entweder außen auf den Körper aufgelegt werden, wie etwa bei der Untersuchung der weiblichen Brust oder der Halsschlagader. Der Schallkopf kann aber auch in Körperöffnungen eingeschoben werden, wie etwa beim transvaginalen Ultraschall der Eierstöcke oder beim transrektalen Ultraschall der Prostata.
Empfehlungen anderer
Es wurde nur eine Leitlinie zum Thema gefunden: Die qualitativ hochwertige, aktuelle „Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms“ vom Dezember 2016 rät generell von einer Früherkennung mithilfe „bildgebender Verfahren“ ab. Zu diesen Verfahren gehört auch der Ultraschall. Wörtlich heißt es: „Für die Früherkennung eines Prostatakarzinoms sind bildgebende Verfahren nicht geeignet.“
Bewertung
Nutzen
Der Ultraschall der Prostata zur Krebsfrüherkennung wäre nützlich, wenn dank der Untersuchung weniger Männer an einem Prostatakrebs sterben würden.
Es wurden keine Studien gefunden, die diesen möglichen Nutzen untersucht haben.
Wir sehen folglich keine Hinweise auf einen Nutzen.
Schaden
Der Ultraschall der Prostata zur Krebsfrüherkennung wäre schädlich, wenn die Untersuchung direkt oder indirekt zu Gesundheitsschäden führen oder die Lebensqualität der Männer beeinträchtigen würde.
Es wurden keine Studien gefunden, die diese möglichen Schäden untersucht haben.
Aus Studien mit anderen Fragestellungen weiß man, dass die Ultraschall-Untersuchung selbst nicht schädlich ist.
Ebenfalls aus anderen Studien sind indirekt Schäden bekannt, die höchstwahrscheinlich auch beim transrektalen Ultraschall zur Prostatakrebs-Früherkennung auftreten:
- Die Untersuchung kann, wie jede Früherkennungsmaßnahme, Fehlalarme auslösen. Dass ein verdächtiger Ultraschallbefund ein Fehlalarm ist, kann unter Umständen erst durch eine Gewebeprobe festgestellt werden. In vielen Fällen findet die Gewebeprobe keine Krebszellen. Die Männer sind dann zwar erleichtert, für die Gewebeprobe müssen jedoch Zellen aus der Prostata herausgestanzt werden. Das kann zu Komplikationen wie Infektionen, Blutungen und Schmerzen führen.
- Ein weiterer möglicher Schaden kann dadurch entstehen, dass die Untersuchung Tumore übersieht. So besteht nach einem unauffälligen Ultraschallbefund die Gefahr, dass Patienten Warnzeichen des Körpers nicht ernst nehmen und deshalb unnötig spät mit einer Behandlung beginnen.
- Der größte Schaden entsteht vermutlich durch die so genannten Überdiagnosen und Übertherapien: Der Ultraschall findet viele Tumore, die zeitlebens nicht auffällig geworden wären, wenn man nicht nach ihnen gesucht hätte. Man weiß aber nicht, welchen Mann das im Einzelfall betrifft. So werden als Folge des Ultraschalls äußerlich gesunde Männer, bei denen der gefundene Tumor niemals aufgefallen wäre, als Krebspatienten behandelt, was zum Teil gravierende Nebenwirkungen mit sich bringen kann: Hormonbehandlungen können den Knochenabbau beschleunigen und zu Impotenz führen, Operationen und die Bestrahlung können ebenfalls zu Impotenz sowie zu Inkontinenz führen. Die Angaben darüber, wie oft diese schwerwiegenden Nebenwirkungen auftreten, schwanken erheblich.
Da diese indirekten Schäden nicht durch Studien zum transrektalen Ultraschall belegt, aber wahrscheinlich sind, sehen wir keine Belege, aber immerhin Hinweise für Schäden.
Fazit
Wir bewerten den Ultraschall der Prostata zur Krebsfrüherkennung mit „tendenziell negativ“. Es wurden keine Studien gefunden, die Nutzen und Schaden des Ultraschalls für eine Früherkennung untersucht haben. Wie man aus anderen Studien indirekt schließen kann, ist ein Nutzen auch nicht wahrscheinlich, Schäden sind es jedoch schon. Als die größten Schäden gelten die Nebenwirkungen, die unnötige Behandlungen mit sich bringen.
Im direkten Vergleich ist der PSA-Test dem Ultraschall vorzuziehen, auch wenn beide im IGeL-Monitor mit „tendenziell negativ“ bewertet werden. Der PSA-Test hat im Gegensatz zum Ultraschall in Studien zeigen können, dass er einen Teil der Männer davor bewahren kann, an Prostatakrebs zu sterben. Wir bewerten den PSA-Test dennoch mit „tendenziell negativ“, weil wir die möglichen Schäden stärker als den Nutzen gewichten.

Ultraschall der Halsschlagadern zur Schlaganfallvorsorge
| Arztgruppen | Innere Medizin, diverse Fachgebiete |
| Bereich | Herz und Blutgefäße |
IGeL
Schlaganfälle sind eine häufige Ursache für Behinderung oder Tod. Bei einem Schlaganfall werden Teile des Gehirns nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt und sterben ab. Manche Schlaganfälle werden durch Ablagerungen in einer Halsschlagader verursacht. Eine Verengung zu erkennen und zu beseitigen, bevor es zu einem Schlaganfall kommt, könnte also eine lohnende Präventionsmaßnahme sein. Die Halsschlagader abzuhören, kann zum Check-up 35 gehören, der allen Versicherten ab dem Alter von 35 Jahren dreijährlich zusteht. Ergibt das Abhören einen Verdacht, ist eine Untersuchung mit speziellen Ultraschallverfahren GKV-Leistung. Auch wenn Menschen Beschwerden haben, die typisch für Durchblutungsstörungen des Gehirns sind, ist die Untersuchung GKV-Leistung. Ob die Beschwerden typisch sind, entscheidet der Arzt. Bei Menschen ohne konkreten Verdacht und ohne Beschwerden ist die Ultraschalluntersuchung dagegen eine IGeL. Sie wird häufig mit anderen Vorsorge-Untersuchungen im Paket etwa als „Gefäß-Check“ angeboten. Eine Ultraschalluntersuchung einer Halsschlagader kostet in der Regel je nach Verfahren und Steigerungssatz zwischen 50 und 90 Euro. Der Paketpreis kann dagegen mehrere hundert Euro betragen.
Gesundheitsproblem
Schlaganfälle sind ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem. Ein kleiner Teil der Schlaganfälle wird durch Hirnblutungen verursacht, der größte Teil dagegen durch Ablagerungen (Plaques) oder Gerinnsel (Thromben), die Adern verengen oder verstopfen, wie etwa eine der Halsschlagadern. Dann wird das Gehirn mit zu wenig Blut versorgt, was dazu führen kann, dass Gehirngewebe abstirbt. Etwa 200.000 Menschen in Deutschland bekommen jährlich einen solchen Schlaganfall. Ein Schlaganfall kann sich durch Schwindel, Seh- oder Sprachstörungen, Lähmungen und andere Beschwerden zeigen. Diese Beschwerden können zwar bald wieder verschwinden, sie sind jedoch ein ernstzunehmendes Warnzeichen. Bleiben die Beschwerden bestehen, sind die Betroffenen eventuell zeitlebens auf Gehhilfen angewiesen und sie können nur eingeschränkt sprechen. Sind die Schäden am Gehirn zu groß, führen sie zum Tod.
Besonders gefährdet sind Personen mit bestimmten Krankheiten: Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) und erhöhte Blutfette. Auch Rauchen, wenig Bewegung, Übergewicht und übermäßiger Alkoholkonsum können das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen.
Man schätzt, dass von den 200.000 Schlaganfälle pro Jahr nur ein Teil, nämlich etwa 30.000, auf eine verengte Halsschlagader zurückgehen. Umgekehrt gilt: Nur ein Teil der verengten Halsschlagadern führt zu einem Schlaganfall. Denn das Gehirn wird von vier großen, miteinander verbundenen Blutgefäßen versorgt, so dass ein teilweiser oder sogar kompletter Ausfall einer Halsschlagader meist ausgeglichen werden kann.
Das bedeutet für eine Früherkennungs-Maßnahme, die die Verengung der Halsschlagader untersucht, und eine anschließende Therapie: Selbst wenn die Maßnahmen sehr effektiv wären, könnte man nur einen Teil der Schlaganfälle verhindern und würde gleichzeitig sehr viele Menschen unnötig behandeln.
Für eine Behandlung bekommen Menschen Medikamente, die zum Beispiel die Blutgerinnung vermindern. Zusätzlich können Patienten an der Halsschlagader operiert werden. Dabei wird die Ader aufgeschnitten und die Ablagerungen, die die Ader verengen, werden entfernt (Carotid Endarterectomy oder CEA). So eine Operation ist nicht ohne Risiken: Ablagerungen können sich lösen und mit dem Blutstrom fortgeschwemmt werden und so andere Blutgefäße verschließen. Alternativ wird ein Drahtgeflecht, ein so genannter Stent, an die verengte Stelle geschoben, um sie aufzuweiten (Carotid Artery Stenting oder CAS). Doch auch dieser Eingriff birgt Risiken. Zudem müssen Patienten mit einem Stent dauerhaft Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen.
Methode
Im Rahmen der „Schlaganfall-Vorsorge“ wird meist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, die Duplexsonographie, als IGeL angeboten. Dabei werden die Strömungsgeschwindigkeit und Strömungsrichtung des Blutes durch eine Tonveränderung des ausgesandten Schalls bestimmt und als zweidimensionale Bilder in Graustufen sichtbar gemacht. Bei einer Farbduplexsonographie wird die Richtung des Blutstroms farbig dargestellt. Das Ausmaß der Verengung (Stenosegrad) wird in Prozentwerten angegeben.
Der Ultraschall der Halsschlagadern wird oft mit anderen Maßnahmen als Paket angeboten. Diese Pakete, die je nach Praxis ganz unterschiedliche Maßnahmen enthalten können, heißen zum Beispiel „Herz-Kreislauf-Vorsorge“ oder „Gefäß-Check“.
Während die Ultraschalluntersuchung nur von Ärzten mit einer speziellen Ausbildung als GKV-Leistung abgerechnet werden darf, kann sie als IGeL von jedem Arzt angeboten werden.
Empfehlungen anderer
In der internationalen Literatur wurden insgesamt vier Leitlinien gefunden. Keine empfiehlt eine Reihenuntersuchung von Menschen ohne Beschwerden und ohne besondere Risikofaktoren.
Die hochwertige ärztliche „S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der extracraniellen Carotisstenose“ vom August 2012, an der mehrere deutsche Fachgesellschaften mitgewirkt haben, rät aufgrund der Studienlage ebenfalls von einer Reihenuntersuchung ab: „Ein routinemäßiges Screening auf das Vorliegen einer Carotisstenose soll nicht durchgeführt werden“. Die Experten waren sich einig, dass es sinnvoll sei, eher gefährdete Patienten (mit „vaskulären Risikofaktoren“) mit Ultraschall zu untersuchen, sofern beabsichtigt sei, sie dann auch zu behandeln. Findet sich eine Verengung, sollte die Ader nach Meinung der Experten nach einem halben Jahr und bei unverändertem Befund anschließend jährlich kontrolliert werden. Diese Leitlinie ist seit 30. Juni 2016 abgelaufen, das heißt, dass die Empfehlungen überprüft werden sollten.
Bewertung
Wirkung
Ein Ultraschall der Halsschlagadern zur Schlaganfallvorsorge bei Menschen ohne Beschwerden soll verengte Halsschlagadern erkennen. Mit modernen Ultraschallverfahren lassen sich Verengungen im Prinzip gut messen. Allerdings ist die Treffsicherheit einer Ultraschalluntersuchung stark von der Fähigkeit des Untersuchers abhängig. Hinzu kommt, dass auch richtig erkannte Verengungen wenig darüber aussagen, ob, wann und mit welchen Folgen jemand einen Schlaganfall bekommen würde.
Nutzen
Ein Ultraschall der Halsschlagadern zur Schlaganfallvorsorge bei Menschen ohne Beschwerden wäre nützlich, wenn am Ende weniger Menschen einen Schlaganfall bekämen.
Die Wissenschaftler des IGeL-Monitors suchten nach Übersichtsarbeiten und hochwertigen Studien, die folgenden Fragen nachgingen: Kann eine Untersuchung mittels Duplexsonographie oder Farbduplexsonographie dazu beitragen, die Häufigkeit von Krankheit und Tod durch einen Schlaganfall zu vermindern und dadurch die Lebensqualität der Menschen zu verbessern? Es ging dabei um Menschen über 50 Jahren mit oder ohne Risikofaktoren für eine Gefäßkrankheit, aber ohne Beschwerden. Als Vergleich sollten Menschen ohne Untersuchung dienen.
Es wurde eine Übersichtsarbeit von 2014 gefunden, die sich mit dieser Fragestellung auseinandersetzt. Allerdings fanden die Autoren der Übersichtsarbeit keine hochwertigen Studien, so dass die Frage nach einem Nutzen nicht beantwortet werden kann.
Wir sehen also keine Hinweise auf einen Nutzen.
Schaden
Ein Ultraschall der Halsschlagadern zur Schlaganfallvorsorge bei Menschen ohne Beschwerden wäre schädlich, wenn die Untersuchung selbst Nebenwirkungen hätte, oder Folgen der Untersuchung wie weitere Abklärungen und/oder Therapien die Menschen gefährden oder ihre Lebensqualität beeinträchtigen würden.
Auch wenn die Autoren der Übersichtsarbeit keine Studien gefunden haben, die sich mit den positiven und negativen Folgen der Untersuchung im Hinblick auf einen Schlaganfall auseinander gesetzt haben, so fanden sie doch Studien, die nach den Folgen der Treffsicherheit der Duplexsonographie fragten. Aus diesen Studien schließen die Autoren, dass viele Befunde zu erwarten sind, die mit weiteren Untersuchungen abgeklärt werden und sich dabei als Fehlalarme heraus stellen (falsch-positive Befunde). Diese Untersuchungen können unerwünschte Wirkungen haben: Eine CT-Angiographie etwa bringt die Nebenwirkungen von Röntgenstrahlen und Kontrastmitteln mit sich. Die Zeit der Unsicherheit bis zur Diagnose kann sehr belastend sein. Außerdem sind Befunde zu erwarten, die zwar korrekt sind, aber zu Behandlungen führen, die letztlich nicht nötig gewesen wären, weil die Verengungen der Halsschlagader zeitlebens keine Beschwerden verursacht hätten (Überdiagnose und Übertherapie).
Insgesamt sehen wir also Hinweise auf Schäden.
Fazit
Wir bewerten die IGeL „Ultraschall der Halsschlagadern zur Schlaganfallvorsorge“ bei Menschen ohne Beschwerden mit „tendenziell negativ“.
Es fanden sich keine Studien, die Vor- und Nachteile einer (Farb-)Duplexsonographie im Hinblick auf die Häufigkeit und Schwere von Schlaganfällen untersucht haben. Über einen möglichen Nutzen kann deshalb keine Aussage getroffen werden. Aus anderen Studien ergeben sich jedoch Hinweise auf Schäden durch Fehlalarme und unnötige Therapien.
Man weiß also nicht, ob eine Gefäßvorsorge mittels Ultraschall der Halsschlagader das Schlaganfallrisiko verringert, man muss jedoch damit rechnen, unnötig geängstigt zu werden, unnötige weitere Untersuchungen zu bekommen und unnötig behandelt zu werden.

Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung
| Arztgruppe | Frauenheilkunde und Geburtshilfe |
| Bereich | Geschlechtsorgane der Frau |
IGeL
Eierstockkrebs, auch Ovarialkarzinom genannt, ist eine relativ häufige Krebstodesursache bei Frauen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 68 Jahren. Um den Krebs frühzeitig erkennen und behandeln zu können, werden unterschiedliche Methoden angeboten: das Abtasten des Beckenraums, die Ultraschalluntersuchung und verschiedene Bluttests, beispielsweise der Test auf den Tumormarker CA-125. Besteht kein Verdacht auf Eierstockkrebs, wird von den gesetzlichen Krankenkassen nur das jährliche Abtasten ab dem 20. Lebensjahr bezahlt, die anderen Methoden sind IGeL. Bei Verdacht ist die Ultraschalluntersuchung eine wichtige Diagnosemethode und deshalb GKV-Leistung. Frauenärzte bieten Ultraschalluntersuchungen der Eierstöcke oft im Rahmen einer „gynäkologischen Krebsvorsorge“, „großen Krebsvorsorge für die Frau“ oder eines „Sono-Checks“ an. Wenn ohnehin ein Ultraschall gemacht wird, kostet die Untersuchung beider Eierstöcke zusätzlich in der Regel zwischen 9 und 21 Euro. Wenn nur die Eierstöcke untersucht werden, kostet der Ultraschall in der Regel zwischen 25 und 53 Euro.
Gesundheitsproblem
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 7.500 Frauen an Eierstockkrebs, 5.500 sterben daran. Damit ist der Eierstockkrebs nach Brust-, Lungen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs die fünfthäufigste Krebstodesursache der Frauen. Jeder zehnte Eierstockkrebs geht auf vererbte Fehler in den Genen zurück.
Die Ultraschalluntersuchung gilt als das wichtigste Verfahren, um bei einer Frau, die bereits Beschwerden hat, einem Krebsverdacht nachzugehen. Wenn eine Geschwulst im Ultraschall entdeckt worden ist, wird aber nicht sofort mit einer umfassenden Krebstherapie begonnen. Man möchte zunächst mit weiteren, so genannten nicht invasiven Untersuchungen und Tests sichergehen, dass tatsächlich ein Krebs vorliegt. Wenn diese wenig belastenden Untersuchungen den Verdacht nicht ausräumen können, muss das Gewebe unter dem Mikroskop begutachtet werden. Um das Gewebe zu gewinnen empfiehlt es sich jedoch nicht, eine Gewebeprobe aus dem Eierstock mit einer feinen Nadel zu entnehmen, wie etwa beim Brust- oder Prostatakrebs, weil sich dabei Krebszellen im Bauchraum verteilen könnten. Stattdessen wird der verdächtige Eierstock entfernt und untersucht. Stellt sich dabei der ursprünglich auffällige Befund dann erst als Fehlalarm heraus, ist der Eierstock unnötig entfernt worden.
Ist der Krebs noch auf Eierstöcke und das kleine Becken begrenzt, bestehen gute Heilungsaussichten, wenn die erkrankten Gewebe und Organe entfernt werden und die Patientinnen eventuell zusätzlich eine Chemotherapie erhalten. Je weiter der Krebs fortgeschritten ist, umso mehr befallenes Gewebe wird entfernt, wie etwa Teile des Dickdarms oder die innere Auskleidung der Bauchhöhle. Eine Chemotherapie gehört in diesem Stadium nahezu immer zur Standardbehandlung.
Methode
Ultraschall ist seit seinen Anfängen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für die moderne Medizin in fast allen Bereichen unverzichtbar geworden. Mit seiner Hilfe lassen sich Organe im Körperinneren darstellen und zwar schnell, einfach, nebenwirkungsarm, strahlungsfrei und kostengünstig. Ultraschall dient bei verschiedenen Beschwerden zu einer ersten schnellen Orientierung, als zusätzliche Diagnosemethode, zur räumlichen Kontrolle bei Gewebeentnahmen und zur Nachsorge.
Zur Früherkennung des Eierstockkrebses werden in Fachkreisen vor allem eine Ultraschalluntersuchung über die Scheide (transvaginale Sonographie) sowie der Tumormarkertest CA-125 diskutiert.
Empfehlungen anderer
Mehrere deutschen Ärzte-Fachgesellschaft haben 2013 eine so genannte S3-Leitlinie, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt, zum Eierstockkrebs veröffentlicht. Die Experten lehnen darin eine Reihenuntersuchung von Frauen ohne Anzeichen einer Erkrankung und ohne besondere Risikofaktoren ab: „Ein generelles Screening soll nicht durchgeführt werden.“ Ein bedeutendes Gremium in den USA, die USPSTF, rät in ihrer aktuellen Empfehlung von 2012 ebenfalls davon ab.
Bewertung
Wirkung
Ein Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung wäre treffsicher, wenn er Tumore zuverlässig erkennen würde.
Es wurden insgesamt vier systematische Übersichtsarbeiten gefunden, die unter anderem zwei große, qualitativ hochwertige Studien berücksichtigen. Diese sowie eine weitere, im Juni 2011 veröffentlichte große Studie („PLCO-Studie“) zeigen, dass die Treffsicherheit gering ist: Viele auffällige Befunde stellen sich als Fehlalarm heraus und etliche Tumore werden übersehen. Grob lässt sich sagen, dass von 100 Frauen, bei denen der Ultraschall etwas Auffälliges findet, am Ende 1 Frau die Diagnose Eierstockkrebs erhält. Alle anderen auffälligen 99 Befunde sind also Fehlalarme. Außerdem wird etwa 1 von 3 Tumoren nicht durch die Untersuchung gefunden – weil er entweder übersehen wurde oder weil er zum Zeitpunkt der Untersuchung zu klein oder noch gar nicht vorhanden war.
Der Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung ist also wenig treffsicher.
Nutzen
Ein Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung wäre nützlich, wenn er Tod durch Eierstockkrebs verhindern könnte.
Die PLCO-Studie ist die bislang einzige Studie, die aufgrund ihrer Laufzeit und ihres Designs in der Lage ist, festzustellen, ob Eierstockkrebs-Todesfälle durch Früherkennung verhindert werden können. In der Studie bekamen knapp 35.000 Frauen über fünf Jahre jährlich einen transvaginalen Ultraschall sowie einen Test auf den Tumormarker CA-125, in der gleich großen Kontrollgruppe wurden die Frauen dagegen nicht untersucht. Nach 13 Jahren wurden die Todesfälle in beiden Gruppen verglichen. Überraschenderweise zeigte sich, dass ohne Früherkennung weniger Frauen an Eierstockkrebs starben: In der Kontrollgruppe waren es 100, in der Untersuchungsgruppe 118 Frauen. Berücksichtigt man den Zufall, der bei Studienergebnissen immer einkalkuliert werden muss, weist die statistische Auswertung darauf hin, dass die Früherkennung keinen Überlebensvorteil bringt.
Es gibt also keine Hinweise auf einen Nutzen.
Schaden
Ein Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung wäre dann schädlich, wenn der Test selbst oder sich daraus ergebende Maßnahmen die Lebensqualität beeinträchtigen oder eine Gesundheitsgefahr darstellen würden.
Die Ultraschall-Untersuchung selbst ist unbedenklich.
Jeder Fehlalarm kann eine Frau unnötig verunsichern. Die PLCO-Studie zeigt, dass bei jedem dritten Fehlalarm der verdächtige Eierstock mit einer Operation entfernt wurde, was bei jeder sechsten Eierstockentfernung schwerwiegende Nebenwirkungen mit sich brachte.
Von den knapp 35.000 Frauen, die mit Ultraschall und Tumormarker untersucht wurden, erhielten 212 Frauen die Diagnose Eierstockkrebs, von den knapp 35.000 Frauen, die nicht untersucht wurden, 176 Frauen. Da trotz der Früherkennungsuntersuchung nicht weniger Frauen als ohne Untersuchung starben, scheinen die zusätzlich gefundenen Karzinome keine medizinische Bedeutung zu haben. Sie stellen so genannte Überdiagnosen dar. Da man nicht weiß, welche Krebsfälle Überdiagnosen sind, werden alle behandelt. Etliche Frauen werden also durch die Untersuchung unnötig zu Krebspatientinnen.
Die Ergebnisse der PLCO-Studie und weiterer Studien werten wir nicht nur als Hinweise, sondern als Belege für Schäden. Die Schäden können zwar gravierend sein, sie treten aber unter allen untersuchten Frauen relativ selten auf. Wir werten die Schäden deshalb nicht als „erheblich“, sondern als „gering“. Insgesamt gehen wir daher von Belegen für einen geringen Schaden aus.
Fazit
Einen Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung bewerten wir auch nach einer erneuten Literaturrecherche im Juli 2014 als „negativ“. Vor allem eine aussagekräftige Studie von 2011 zeigt, dass es keine Hinweise auf einen Nutzen der Untersuchung gibt. Diese und weitere identifizierte Studien zeigen jedoch auch, dass aufgrund der Untersuchung Frauen unnötig beunruhigt, sowie in eher seltenen Fällen operiert, und zu Krebspatientinnen werden. Auf Grund der Datenlage werten wir dies als Belege für geringe Schäden.
Die erneute Literatursuche lieferte keine neuen Studien, aber eine neue Empfehlung deutscher medizinischer Fachgesellschaften sowie eine aktualisierte Empfehlung eines US-amerikanischen Gremiums. Beide Expertengruppen lehnen die Untersuchung ab.

Ultraschall der Brust zur Krebsfrüherkennung
| Arztgruppe | Frauenheilkunde und Geburtshilfe |
| Bereich | Geschlechtsorgane der Frau |
IGeL
Zur Früherkennung von Brustkrebs wurde in Deutschland im Jahr 2009 das Programm zum Mammographie-Screening eingeführt. Seitdem hat jede Frau zwischen 50 und 69 alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung im Screening-Programm. Außerdem kann jede Frau ab 30 ihre Brust bei der jährlich angebotenen frauenärztlichen Untersuchung abtasten und sich über die Selbstbeobachtung informieren lassen. Darüber hinaus kommen auch andere Verfahren zum Einsatz, um Brustkrebs früh zu erkennen, wie der Ultraschall und die Magnetresonanztomographie (MRT). Der Ultraschall ist zur Abklärung auffälliger Tast- oder Mammographie-Befunde Kassenleistung. Zur Früherkennung von Brustkrebs ist die Ultraschall-Untersuchung jedoch eine IGeL. Sie wird als strahlungsfreie und einfache Maßnahme beworben und entweder ergänzend zur Mammographie oder anstelle der Mammographie eingesetzt. „Ergänzend“ heißt, dass die Ultraschall-Untersuchung vor dem Alter von 50 Jahren, also vor dem Mammographie-Screening, oder im Alter von 50 bis 69 zusätzlich zum Mammographie-Screening, oder ab dem Alter von 69, also nach dem Mammographie-Screening, durchgeführt wird. Eine Ultraschall-Untersuchung kostet in der Regel zwischen 26 und 60 Euro.
Gesundheitsproblem
Brustkrebs ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Im Durchschnitt sind Frauen dann 64 Jahre alt, drei von zehn Frauen sind jünger als 55. Im Jahr 2014 wurde in Deutschland bei 70 000 Frauen Brustkrebs festgestellt. Eine von fünf Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wurde, stirbt daran. Brustkrebs ist bei Frauen die fünfthäufigste Todesursache.
Das Robert Koch-Institut nennt in seiner Publikation „Krebs in Deutschland“ folgende Risikofaktoren für Brustkrebs: eine frühe erste und späte letzte Regelblutung, Kinderlosigkeit, höheres Alter bei der ersten Geburt, Hormontherapie, Übergewicht und Bewegungsmangel nach den Wechseljahren, Alkohol, sehr dichtes Brustgewebe, bestimmte gutartige Veränderungen der Brust, überdurchschnittlich viele Brust- und Eierstockkrebs-Fälle in der Familie sowie eine Bestrahlung der Brust in jungen Jahren. Geringfügig erhöht wird das Risiko durch die „Pille“ und Rauchen. Ein besonders niedriges Risiko haben Frauen mit mehreren und frühen Geburten, nach denen sie ihr Baby stillten.
Methode
Ultraschall-Untersuchungen werden in der Medizin sehr häufig eingesetzt. Bei diesem sogenannten bildgebenden Verfahren können mit Hilfe von Ultraschallwellen Körperstrukturen wie Organe oder Blutgefäße sichtbar gemacht werden. Schallwellen werden ausgesendet und von den verschiedenen Geweben unterschiedlich stark reflektiert. Aus den zurückgesendeten Schallwellen wird nahezu in Echtzeit ein zweidimensionales Bild berechnet. Vorteile des Ultraschalls sind, dass er in der Regel schnell anwendbar ist und ohne Röntgenstrahlung funktioniert. Ultraschallwellen gelten zudem als risikoarm.
Ultraschall dient bei verschiedenen Beschwerden zu einer ersten schnellen Orientierung, als zusätzliche Diagnosemethode, zur räumlichen Kontrolle bei Gewebeentnahmen und zur Nachsorge.
Empfehlungen anderer
Deutsche Fachgesellschaften haben 2017 eine ärztliche Leitlinie der höchsten Qualitätsstufe zu Brustkrebs verabschiedet. Darin steht:
- Die Mammographie ist die einzige Methode, von der belegt ist, dass sie Frauen vor dem Brustkrebstod bewahren kann. Deshalb soll Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eine Teilnahme am Mammographie-Programm empfohlen werden.
- Für bildgebende Verfahren wie Ultraschall und MRT liegen laut Leitlinie keine ausreichenden Hinweise vor, dass sie die Brustkrebstodesfälle verhindern können, weder als Ergänzung noch als Alternative zum Mammographie-Screening.
- Als alleinige Methode zur Brustkrebsfrüherkennung könne „der systematische Einsatz von Sonographie nicht empfohlen werden“.
- Als ergänzende Maßnahme könne der Ultraschall zwar mehr Tumore finden (Sensitivitätserhöhung), vor allem bei Frauen unter 50, bei Frauen mit dichter Brust und bei Frauen mit erhöhtem Risiko. Dafür würden aber mehr Fehlalarme ausgelöst werden und unnötige Untersuchungen und Gewebeproben (Überdiagnosen) erfolgen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) forderte im Juni 2018, dass Ultraschall zur Früherkennung von Brustkrebs eingesetzt werden soll, und zwar bereits ab einem Alter von 40 Jahren. Indem die DEGUM nur den möglichen Nutzen betont, mögliche Schäden durch Fehlalarme und Überdiagnosen aber nicht berücksichtigt, geht sie mit ihrer Forderung weit über die Empfehlung der Leitlinie hinaus.
Zwei US-amerikanische Leitlinien geben keine Empfehlung zur Ultraschall-Untersuchung ab, das heißt, sie erwähnen Ultraschall entweder nicht oder sagen, dass sie aufgrund fehlender Daten weder zu- noch abraten können. Das gilt auch für Frauen mit dichter Brust.
Bewertung
Nutzen
Diese Bewertung gilt nur für Frauen ab 40 Jahren, die kein besonders erhöhtes Brustkrebsrisiko haben.
Der Ultraschall der Brust zur Krebsfrüherkennung wäre nützlich, wenn er verhindern würde, dass Frauen an Brustkrebs sterben.
Das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors suchte in der Forschungsliteratur nach Übersichtsarbeiten, die folgender Frage nachgegangen sind: Kann eine Ultraschall-Untersuchung bei beschwerdefreien Frauen ohne besonders hohes Brustkrebsrisiko Todesfälle durch Brustkrebs verhindern? Es sollte dabei um Frauen ab 40 Jahren gehen, die den Ultraschall als Ergänzung oder als Alternative zu einem Mammographie-Screening bekamen. Die Suche ergab 5 Übersichtsarbeiten, die selbst jedoch keine entsprechenden Studien fanden.
Es gibt zwar Hinweise aus Studien an Frauen mit hoher Brustdichte, dass mehr Tumore gefunden werden, aber ob das Frauen vor dem Brustkrebstod bewahren kann, ist damit nicht geklärt.
Auch wurde eine aktuelle Einzelstudie aus Japan gefunden, die zwei Gruppen von Frauen verglich: die eine bekam Ultraschall und Mammographie, die andere nur Mammographie. Allerdings ging es bei der Studie nicht darum, ob dank Ultraschall weniger Frauen an Brustkrebs sterben. Zudem schloss die Studie nur Frauen zwischen 40 und 49 Jahren ein, sie wären also für das Mammographie-Programm in Deutschland zu jung gewesen. Beide Gründe führten dazu, dass die Ergebnisse der Studie nicht berücksichtigt wurden.
Insgesamt sehen wir deshalb keine Hinweise auf einen Nutzen des Ultraschalls der Brust zur Krebsfrüherkennung. Das gilt für alle Frauen ab 40, unabhängig davon, ob sie am Mammographie-Programm teilnehmen oder nicht.
Schaden
Der Ultraschall der Brust zur Krebsfrüherkennung wäre schädlich, wenn die Untersuchung direkt oder indirekt zu Gesundheitsschäden führen oder die Lebensqualität der Frauen beeinträchtigen würde.
Es wurden wie zum Nutzen auch zum Schaden keine Früherkennungs-Studien gefunden.
Dennoch lassen sich aus allgemeinen Überlegungen Rückschlüsse auf mögliche Schäden ziehen. Dabei muss man zwei Szenarien unterscheiden:
- Wird der Ultraschall zusätzlich zur Mammographie eingesetzt, sind weitere Schäden möglich. Direkte Schäden durch den Ultraschall selbst sind zwar nicht zu erwarten. Indirekte Schäden jedoch sind durch Überdiagnosen und Übertherapien zu erwarten, wenn also Tumore gefunden und behandelt werden, die ohne Untersuchung nie auffällig geworden wären. Auch würde der Ultraschall wahrscheinlich Tumore übersehen. Diese Schäden lassen sich aufgrund fehlender Studiendaten jedoch nicht beziffern.
- Wird der Ultraschall alternativ zur Mammographie eingesetzt, fehlen ebenfalls Studiendaten darüber, wie sich das auf die Frauen auswirkt. Mit dem Ultraschall entfallen mögliche Schäden durch die Röntgenstrahlen, die die Mammographie verwendet. Das Bundesamt für Strahlenschutz gibt an, dass von 10.000 Frauen, die über 20 Jahre am Mammographie-Screening teilnehmen, aufgrund der Strahlenbelastung eine bis zehn Frauen zusätzlich Brustkrebs bekommen. Wir gehen jedoch davon aus, dass Frauen nur einzelne Mammographie-Untersuchungen durch Ultraschall-Untersuchungen ersetzen würden. Ob der Ultraschall mehr Überdiagnosen erzeugen würde als die Mammographie, können wir nicht beurteilen.
Insgesamt sehen wir keine überzeugenden Hinweise auf Schäden des Ultraschalls der Brust zur Krebsfrüherkennung. Das gilt für alle Frauen ab 40, unabhängig davon, ob sie am Mammographie-Programm teilnehmen oder nicht.
Fazit
Wir bewerten die IGeL „Ultraschall der Brust zur Krebsfrüherkennung“ mit „unklar“. Diese Bewertung gilt für Frauen ab 40 Jahren, die kein besonders erhöhtes Brustkrebs-Risiko haben.
Die Studienlage ist sehr unbefriedigend, da es keine Screening-Studien zum Ultraschall der Brust gibt. Auch aus anderen Studien, die Frauen mit besonders dichtem Brustgeweben untersucht haben, erkennen wir keine Hinweise auf einen Nutzen. Direkte Schäden durch den Ultraschall sind nicht zu erwarten. Ersetzt der Ultraschall einige Mammographie-Untersuchungen, werden Frauen weniger Röntgenstrahlen ausgesetzt. Ob dies aber wirklich ins Gewicht fällt, ist unklar. Indirekte Schäden durch Überdiagnosen und Übertherapien sind grundsätzlich von Früherkennungsuntersuchungen zu erwarten, wir können sie aber nicht quantifizieren. Insgesamt sehen wir also auch keine Hinweise auf Schäden.

TSH-Bestimmung zum Schilddrüsen-Check
| Arztgruppen | Allgemeinmedizin, Innere Medizin |
| Bereich | Stoffwechsel |
IGeL
Das Hormon TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) wird in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gebildet. Es steuert die Ausschüttung der Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Tetrajodthyronin, Thyroxin). Außerhalb der Norm liegende TSH-Konzentrationen, die sich in einer Blutprobe bestimmen lassen, können auf eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse hinweisen. Dann werden die beiden Hormone T3 und T4 in zu geringen oder zu hohen Mengen gebildet. Man vermutet, dass dies zur Entstehung und Verschlimmerung diverser Krankheiten beitragen kann. Die TSH-Bestimmung ist Kassenleistung bei Neugeborenen, bei Menschen mit Beschwerden, die auf eine Schilddrüsen-Fehlfunktion zurückgehen könnten, sowie zur Verlaufskontrolle bei Schilddrüsenerkrankungen. Zur Früherkennung klinisch nicht auffälliger Fehlfunktionen der Schilddrüse ist die TSH-Bestimmung dagegen eine IGeL. Der Test kostet mit Blutabnahme in der Regel zwischen 20 und 30 Euro.
Gesundheitsproblem
Alle Lebensvorgänge gehen mit Stoffwechselprozessen einher. Diese Prozesse werden durch Regelkreise gesteuert. Eine wichtige Steuerzentrale ist hierbei die Schilddrüse. Ihre Hormone T3 und T4 greifen in viele Stoffwechselprozesse regulierend ein, die verschiedene Bereiche betreffen: Energiehaushalt, Nervensystem, Wachstum und Entwicklung, Muskulatur, Herzkreislaufsystem, Kalzium- und Phosphatstoffwechsel. Die Ausschüttung von T3 und T4 wird durch das Hormon TSH reguliert, das in der Hirnanhangsdrüse gebildet wird. Die TSH-Ausschüttung wiederum wird durch das Hormon TRH (Thyreotropin-Releasing Hormon) angeregt, das in einer Region des Zwischenhirns, dem sogenannten Hypothalamus, freigesetzt wird. TRH dient dazu, den Pegel an TSH konstant zu halten: Je niedriger der TSH-Spiegel im Blut ist, desto mehr TRH wird ausgeschüttet, und je höher der TSH-Spiegel ist, desto weniger TRH wird ausgeschüttet.
Eine Fehlfunktion liegt dann vor, wenn die Schilddrüse zu viele Hormone ausschüttet (Hyperthyreose) oder wenn sie zu wenige Hormone ausschüttet (Hypothyreose). Eine Ursache für eine Unterfunktion kann beispielsweise zu wenig Jod in der Nahrung sein. Der „Kropf“, medizinisch „Struma“, der ebenfalls oft auf Jodmangel zurückgeht, muss aber nicht unbedingt ein Zeichen für eine Fehlfunktion der Schilddrüse sein.
Zur Schwere der Fehlfunktion hat man zwei Bereiche definiert.
- subklinische Form: Der TSH-Wert liegt außerhalb des Normbereichs. Dieser Normbereich wird rein mathematisch festgelegt: Die am unteren und oberen Ende liegenden Werte einer Bevölkerung gelten als nicht mehr normal. Ob das auch irgendeine klinische Bedeutung hat, weiß man nicht. Bei etwa jedem dritten bis vierten Menschen mit einem Wert außerhalb der Norm kehrt der Wert von selbst wieder in den Normbereich zurück
- manifeste Form: TSH-Wert und T4-Wert liegen außerhalb des Normbereichs. Etwa jeder 20. bis 100. Mensch mit einer subklinischen Form entwickelt eine manifeste Form. Einige, aber nicht alle Betroffenen mit einer manifesten Schilddrüsenfehlfunktion zeigen typische Symptome.
Typische Anzeichen einer Schilddrüsen-Unterfunktion sind etwa Leistungsschwäche, Antriebsarmut, Müdigkeit, kühle und trockene Haut, brüchiges Haar, Verstopfung, raue Stimme. Typische Anzeichen einer Schilddrüsen-Überfunktion sind Unruhe, leichtes Zittern, warme und feuchte Haut, Gewichtsverlust.
Ein zu niedriger Hormon-Spiegel kann gut behandelt werden. Bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion bekommen Betroffene in der Regel ein synthetisch hergestelltes Schilddrüsenhormon (Levothyroxin (T4)). Bei einer Überaktivität können Medikamente gegeben werden, die die Aktivität der Schilddrüse eindämmen. Unter besonderen Umständen kann die Schilddrüse darüber hinaus auch operiert oder mit radioaktivem Jod gedrosselt werden.
Methode
Für die TSH-Bestimmung wird einem Menschen Blut abgenommen. Im Labor wird der Wert dann ermittelt. Der TSH-Wert hängt jedoch auch von Faktoren ab, die nichts mit der Funktion der Schilddrüse zu tun haben: So kann der TSH-Wert während einer Krankheitsphase besonders niedrig sein, auch können verschiedene Substanzen und Medikamente wie Jod, Dopamin und Kortison den TSH-Spiegel beeinflussen.
Für das Abklären von Beschwerden, die mit der Schilddrüse zusammenhängen könnten, ist die TSH-Messung ebenso etablierter Standard wie für die Kontrolle einer Therapie. Da die Schilddrüsen-Hormone für die Entwicklung besonders wichtig sind, werden Neugeborene seit 2005 auf eine angeborene Schilddrüsen-Unterfunktion getestet. All diese Untersuchungen sind Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.
Empfehlungen anderer
Es wurden drei internationale, hochwertige Leitlinien gefunden, die eine Empfehlung abgeben, ob man einen Schilddrüsen-Check machen lassen sollte. Ein Gremium in den USA, die USPSTF, kam 2015 zu dem Schluss, dass die Studienlage ungenügend ist, um Nutzen und Schaden zu bestimmen und gegeneinander abzuwägen. Diese Leitlinie fußt auf der Übersichtsarbeit von 2014, die wir für unsere Bewertung verwendet haben.
Eine Latein-amerikanische Leitlinie empfiehlt kein Screening (Reihen-Untersuchung), während eine gemeinsame Leitlinie zweier US-amerikanischer Fachgesellschaften für Menschen ab 60 ein Screening auf Schilddrüsenfehlfunktionen empfiehlt. Beide Leitlinien sprechen sich dafür aus, in Risikogruppen aktiv nach möglichen Problemfällen zu suchen.
Aktuelle, hochwertige deutsche Leitlinien wurden nicht gefunden.
Bewertung
Wirkung
Es wurden eine Übersichtsarbeit von 2014, aber keine Einzelstudien gefunden, die nach Studien zum Nutzen und Schaden der TSH-Bestimmung gesucht haben. In der Übersichtsarbeit heißt es, dass der TSH-Test bei Menschen mit Beschwerden relativ zuverlässig eine Schilddrüsenerkrankung ermitteln kann. Das sagt aber nichts darüber aus, ob der TSH-Test bei Menschen ohne Beschwerden auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse zuverlässig ermitteln kann.
Nutzen
Eine TSH-Bestimmung zum Schilddrüsen-Check wäre nützlich, wenn sie dazu beitragen würde, dass Menschen eine bessere Lebensqualität haben, dass sie weniger oft und weniger schwer erkranken, oder dass sie nicht vorzeitig sterben.
Es wurden Studien und Übersichtsarbeiten gesucht, die den Nutzen der TSH-Bestimmung bei nicht-schwangeren Erwachsenen ohne Beschwerden, die auf eine Schilddrüsenfehlfunktion zurückgehen könnten, untersucht haben. Nach Studien mit Schwangeren wurde nicht gesucht.
Die bereits erwähnte Übersichtsarbeit von 2014 fand keine Studien, die der Frage nach einem Nutzen nachgegangen sind.
Sie fand aber Studien, die untersucht haben, ob eine Behandlung von Menschen ohne Beschwerden, aber mit TSH-Werten außerhalb der Norm einen Nutzen bringt. Die Studien konnten keinen Vorteil einer frühen Behandlung zeigen: Lebensqualität, Blutdruck, Body-Mass-Index, Knochendichte, geistige Fitness und Blutfettwerte wurden nicht nennenswert besser. Lediglich eine Studie, allerdings von geringer Qualität, fand Vorteile der Behandlung.
Insgesamt sehen wir keine überzeugenden Hinweise auf einen Nutzen.
Schaden
Eine TSH-Bestimmung zum Schilddrüsen-Check wäre schädlich, wenn die Untersuchung selbst Nebenwirkungen hätte, oder Folgen der Untersuchung wie weitere Abklärungen und/oder Therapien die Menschen gefährden oder ihre Lebensqualität beeinträchtigen würden.
Die oben erwähnte Übersichtsarbeit fand keine Studien, die dieser Frage nachgegangen sind.
Da sich nur ein Bruchteil der subklinischen Formen zu manifesten Formen weiter entwickelt, wären viele Behandlungen früher Fehlfunktionen der Schilddrüse zwangsläufig unnötig. Die Nebenwirkungen der Medikamente oder Bestrahlungen müssten dennoch in Kauf genommen werden.
Da sich nicht zeigen lässt, wie oft solche Schäden auftreten, sehen wir Hinweise, aber keine Belege für Schäden.
Fazit
Wir bewerten die TSH-Bestimmung zum Schilddrüsen-Check als „tendenziell negativ“. Diese Bewertung gilt nur für nicht-schwangere Erwachsene ohne Beschwerden, die auf eine Schilddrüsenfehlfunktion zurückgehen könnten. Wie sch Nutzen und Schaden der IGeL für Schwangere darstellen, wurde hier nicht untersucht. Die Bewertung gilt zudem nur für die alleinige TSH-Bestimmung, sie sagt also nichts darüber aus, welchen Nutzen oder Schaden ein Schilddrüsen-Check mit TSH-Bestimmung und Ultraschall haben könnte.
Es wurde eine aktuelle, hochwertige Übersichtsarbeit gefunden. Diese Übersichtsarbeit fand keine Studien, die untersucht haben, ob die TSH-Bestimmung am Ende Menschen vor Krankheit und Tod schützen kann. Sie fanden allerdings Studien, die untersucht haben, ob eine frühe Behandlung einen Nutzen bringt. Diese Studien zeigten keine überzeugenden, positiven Effekte. Auch Ergebnisse zu Schäden waren aus den Studien kaum abzuleiten. Es kann aber zu indirekten Schäden vor allem durch unnötige Behandlungen kommen.

Toxoplasmose-Test bei Schwangeren (Früherkennung)
| Arztgruppe | Frauenheilkunde und Geburtshilfe |
| Bereich | Schwangerschaft und Geburt |
Während einer Schwangerschaft besteht die Gefahr, dass sich das Ungeborene mit einem Krankheitskeim ansteckt, etwa mit dem Erreger der Toxoplasmose. Während dieser Keim normalerweise relativ harmlos ist, kann er einen Fötus schwer schädigen, wenn sich die Schwangere erstmalig während der Schwangerschaft ansteckt und die Erreger auch auf den Fötus übergehen. Eine Schwangere kann sich vor einer Infektion schützen, indem sie auf Hygiene beim Kontakt mit Katzen achtet und nur gut durchgegartes Fleisch isst. Um eine Neuinfektion festzustellen, bieten Frauenärzte Schwangeren einen Toxoplasmose-Test als IGeL an. Nur wenn ein begründeter Verdacht auf eine Toxoplasma-Infektion besteht, ist der Test eine GKV-Leistung.
