Hautärzte

Die Dermatologie (von griechisch δέρμα derma, deutsch ‚Haut‘ und -logie, von λόγος) ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit dem Aufbau und den Funktionen der Haut sowie der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Haut befasst. Dermatologische Kenntnisse sind bei den Sumerern 2000 v. Chr. vorhanden gewesen. Schriftliche Zeugnisse der antiken Hautheilkunde liefern Texte der Babylonier, Assyrer, Ägypter sowie biblische Texte. Spezialgebiete der modernen Dermatologie, die 1777 erstmals im Werk De morbis cutaneis des Pariser Arztes Anne Charles Lorry (1726–1783) umfangreich und präzise dargestellt wurde und als deren Begründer der Engländer Robert Willan (1757–1812) und der Österreicher Joseph Jakob Plenck (1735–1807) gelten, umfassen unter anderem Hauttumore (Dermatoonkologie), insbesondere das maligne Melanom, Basalzellkarzinom sowie das Spinozelluläre Karzinom, Erkrankungen der Übergangsschleimhäute und Hautanhangsgebilde (z. B. Trichologie), die Dermatoallergologie, die Dermatochirurgie, Andrologie, physikalische Therapien wie Ultraviolett-Bestrahlung z. B. PUVA, Photodynamische Therapie und Lasertherapie, die Dermatohistologie, die Phlebologie, Venerologie, Psychosomatische Dermatologie und die kosmetische Dermatotherapie. Das erste amerikanische Lehrbuch der Dermatologie (Practical treatise on diseases of the skin) verfasste Louis Adolphe Duhring aus Philadelphia 1877. Mit der Venerologie, mit deren Geschichte sich zum Beispiel Ende des 19. Jahrhunderts der Wiener Chirurg Johann Karl Proksch[6] beschäftigte, deckt die Dermatologie bzw. Dermato-Venerologie die sexuell übertragbaren Krankheiten ab inklusive der eigentlichen Geschlechtskrankheiten (Venerea).

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